Social Justice and Radical Diversity Trainings
Antidiskriminierungstrainings mit Insina Lüschen und Jens Ehebrecht-Zumsande
„Es gibt keine Orte und keine Zeiten, die uns zwingen (dürfen), die tiefste Anerkennung der radikalen Verschiedenheit von Menschen (Diversity) und die Bejahung einer demokratisch-pluralen Gesellschaft aufzugeben. Und es gibt keine Orte und keine Zeiten, die uns zwingen (dürfen), das eigenständig-kritische Denken aufzugeben. Die Unverletzlichkeit und Würde eines jeden Menschen sind der Referenzrahmen.“
Sie suchen ein Trainingsprogramm, das Sie dabei begleitet Diskriminierung zu verstehen, Stereotype zu reflektieren und zu lernen Menschen in ihren Unterschiedlichkeiten anzuerkennen? Sie sind neugierig auf die Perspektiven Anderer? Sie haben die Offenheit und Bereitschaft Ihre Positionen zu hinterfragen? Wären Sie sogar bereit Ihre Haltung zu verändern, im Sinne eines Eintretens für eine diskriminierungsfreiere Gesellschaft?
Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Wir laden Sie in einen wertschätzenden Raum ein, in dem wir miteinander lernen, verstehen, verlernen, dekonstruieren, pluralisieren und zu Verbündeten werden können, um eine Gesellschaft mitzugestalten, in der ALLE Menschen freier, selbstbestimmter und sicherer leben können.
Dafür setzen wir einen Trainingsrahmen, in dem wir diversitätssensibel und diskriminierungskritisch miteinander lernen und handeln können. Fragen stellen, Fehler machen, Unsicherheiten ansprechen und heiter scheitern gehört zum Lernprozess dazu. Unsere Methoden sorgen für einen wertschätzenden, respektvollen Umgang miteinander, ohne einander zu beschämen.
Wir freuen uns auf Sie!
Wir bieten u.a.:
- Fundierte Expertise zu struktureller Diskriminierung
- Grundlagen zur Verwobenheit von Diskriminierungsformen und die darin liegende Wirkmächtigkeit (Systemische Intersektionalität)
- Sensibilisierung für Awareness-und Schutzkonzepte und die Gestaltung von „braver Spaces“ (mutige Lernräume, in denen wir geschützt miteinander über sensible Themen sprechen und Macht und Herrschaftskontinuitäten analysieren)
- Perspektivenverschiebungen
- Grundlagen zum Konzept des „Verbündet-Seins“
- Nachhaltige Haltungsänderungen
- Anregungen zu Handlungsoptionen und Empowerment
- Fragen stellen, kritische Anmerkungen, konstruktiver Diskurs – sind absolut Willkommen
Was es bei uns nicht gibt:
- Schnelle und einfache Lösungen
- Wahrheiten
- Ausspielen und Konkurrenzen von Diversitätskategorien gegeneinander
- Selektive Empathie
- Bedingungslose Harmonie
Unser Angebot
Wir bieten Ihnen eine interaktive Seminargestaltung mit verschiedenen Methoden wie Inputs, Kleingruppenarbeiten, Übungen, Recherche und Plenumsdiskussionen. Die Methode der Mahloquet als dialogische Gesprächsform und ethische Haltung wird dafür einen gemeinsamen, wertschätzenden Rahmen setzen.
Unserem Ansatz liegt das diskriminierungskritische Bildungskonzept Social Justice and Radical Diversity zugrunde. Unser Blick richtet sich auf Strukturelle Diskriminierung, als individuelle, institutionelle und kulturelle Praxen von Diskriminierung, die miteinander wirken.
In unseren Workshops werden wir die Verwobenheit und Wirkmächtigkeit von Intersektionalitäten in den Blick nehmen. Wenn wir sie verstehen lernen, können wir Handlungsmöglichkeiten entwickeln, um eine diskriminierungsfreiere, sichere und gerechtere Gesellschaft für ALLE mitzugestalten.
Grundsätzlich gilt in unseren Kursen, dass Diversitätskategorien nicht gegeneinander ausgespielt werden. Häufig ist das Getroffensein von Diskriminierung von außen nicht sichtbar. Daraus ergibt sich auch eine Verantwortung füreinander.
Jede Hierarchisierung von Diskriminierungserlebnissen dehumanisiert Menschen und relativiert Erfahrungen. Selektive Empathie widerspricht einem intersektionalen Zugang von Antidiskriminierungsarbeit, wie wir sie verstehen.
Zielgruppen
Unsere Seminare richten sich an Menschen und Einrichtungen, die ihre Diversity-Kompetenzen und Perspektiven erweitern möchten, z.B. an Pädagog*innen, Fachkräfte der sozialen Arbeit, Berater*innen, Führungskräfte, Schulen, Kitas, soziale Einrichtungen, Kultureinrichtungen usw.
Grundlagenworkshops zu folgenden Themen:
1. „Man darf heute auch gar nichts mehr sagen!?!“
Einführung in diskriminierungssensible Sprache
2. Warum und wie alles miteinander zusammenhängt!
Einführung in die systemische Intersektionalität, Verwobenheit und Wirkmächtigkeit von Diskriminierungsmechanismen
3. Bei uns sollen sich alle wohlfühlen! Geht das überhaupt?
Beratung zur Erstellung eines Awareness–/Schutzkonzeptes
4. Ich kann die Welt doch alleine auch nicht retten!?!
Einführung in das Konzept des „Verbündet- Seins“/ Allyship
5. Warum unser Leben und Lieben immer noch politisch ist!
Analyse einer heteronormativ und patriarchal strukturierten Gesellschaft und ein Nachdenken über Handlungsoptionen zur Überwindung struktureller Diskriminierung
Zu folgenden Themen und Diskriminierungsdimensionen bieten wir unterschiedliche vertiefende Module an:
Klassismus
wie der soziale Status zu einer Barriere in Biografien werden kann und Partizipation und Teilhabe einschränkt
Queer/ Gender/ Sexismus
wie die Vorstellungen von Geschlecht, Rollenbildern und sexuellen Orientierungen Ungleichbehandlung aufrecht erhalten
Ableismus / Behindertenfeindlichkeit
wie Konstruktionen von „Normalität“ Menschen be-hindern
Altersdiskriminierung/Adultismus/Ageismus
wie Menschen aufgrund ihres Geburtsjahres strukturell diskriminiert werden
Rassismus
wie uns Rassismus beigebracht wurde und wie wir ihn wieder verlernen
Antisemitismus
wie antisemitische Stereotype unser Denken und Handeln prägen und wie wir sie aufdecken können, um sie zu verlernen
Sind Ihre Themen nicht dabei? Dann melden Sie sich gerne bei uns.
Mögliche Formate:
- Kurzworkshops à 4 Stunden zu den Grundlagenthemen (siehe oben)
- Tagesworkshops à 8 Stunden
- 2 Tagesworkshops à je 8 Stunden (aufeinanderfolgend oder mit zeitlichem Abstand), z.B. SCHILF Tagungen in Schulen
- 2 Module à je 4 Stunden und dazwischen ein zweistündiger Onlinetermin (mit jeweils zeitlichem Abstand)
- Wochenendseminar (Freitag, Samstag, ggf. Sonntag – nach Absprache)
- Kurzworkshops à 4 Stunden zu den Grundlagenthemen (siehe oben)